Germanistik

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Hörspiel-Empfehlung

Als ich damals zum zweiten Mal in Kambodscha war, habe ich ein großes To-Do von meiner Leseliste abgehandelt und Joseph und seine Brüder von Thomas Mann durchgewälzt. Eine Lesereise die trotz aller Anstrengungen absolut ihr Geld wert war. Manchmal war es auch ein bisschen seltsam, von den biblischen Geschichten zu lesen, wenn draußen von der Straße der übliche Phnom-Penh-Straßenlärm zu mir nach oben schallte. Zumindest die Temperaturen haben übereingestimmt.
Jetzt habe ich wieder ein solches Groß-Projekt zu Ende gebracht: 20 Stunden Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften. Ein Hörspiel, dass ich schon vor einem Jahr in Essen begonnen hatte. Damals habe ich das immer in der S-Bahn von der Magarethenhöhe, wo ich gewohnt habe, bis zur Zeche Zollverein, wo ich mein Praktikum hatte, gehört. Bin aber nur bis Teil 5 oder so gekommen. Hier in Washington habe ich das Projekt wieder aufleben lassen, dank neuem MP3-Player und einem 40minütigem Fußweg zum Zoo, den ich zweimal die Woche zurücklegen muss.
Das war jedenfalls ähnlich abstrakt wie Mann in Kambodscha: Musil in amerikanischer Vorstadt. Der Weg, den ich da ablaufe, wird gesäumt von gemütlichen kleinen zweistöckigen Häusern mit Vorgarten, Vogeltränke und "Yes, we can!"-Postern im Fenster. Und in meinem Ohr seltsame Gestalten auf der Suche nach irgendeiner Berufung.
Auf jeden Fall kann ich dieses Hörspiel empfehlen. Zumindest an alle, die ein bisschen Geduld mitbringen. Das spannende daran ist, sich den verzweifelten Musil vorzustellen: Am Ende hat er nur den ersten Teil veröffentlicht und vom zweiten Teil sind nur tonnenweise Notizen überliefert. Sein Verlag wollte nicht mehr zahlen, nachdem sich der erste Teil nicht rentiert hat und er hat nur die Hälfte erzählen können, grausam!
Mit dem Hörspiel hat sich Rowohlt dann doch noch erbarmt und hat das Musil Erbe nach meiner Meinung ganz ordentlich umgesetzt. Jedenfalls kommen so wahrscheinlich mehr Leute in den Genuss als wenn man am Ende eine schwer lesbare Edition der Notizen hätte oder so. In dem Sinne: Downloaden und Anhören! Das Beste: Es kostet nichts!

Montag, 21. Mai 2007

Germanisten-Quiz

Auf Spiegel-Online kann man seine Belesenheit testen.
Das Bucheinstiegsquiz.
Meine 21 Punkte waren aber eher das Ergebnis glücklichen Ratens.

Donnerstag, 28. September 2006

Ein bisschen Germanistik...

Eine meiner liebsten Beschäftigungen ist es, mit anderen zu diskutieren, wie wohl das eine oder ander Wort ausgesprochen wird. Da werden immer wieder einige Vorurteile gegen mich Thüringerin ins Feld gebracht, aber die Bayern/Franken haben meiner Meinung nach kein Grund sich zu beschweren...
Meist wird über so witzige Sachen wie: Aufwaschen oder Abwaschen, Stube oder Wohnzimmer, Pfannkuchen oder Eierkuchen etc. diskutiert.
Hier gibts eine nette Seite mit Feldstudien der Uni Augsburg zu diesem Thema. Die haben schon jedemenge Umfragen gemacht. Zum Beispiel zum Wort nein oder aber der Begrüßung. Sagt ihr eher trödeln oder bummeln? Das ganze ist nett in Sprachkarten dagestellt (GWS 1. Semester ;) und außerdem kann man sich und die Aussprache seiner Region in der aktuellen Umfrage einbringen. Schaut mal rein, ist witzig!

Animalisch

Germanistik-Studentin aus Bamberg lenkt sich mal wieder von der Arbeit ab

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