Ronan Keating in PP
Als ich vor ein paar Wochen am Fluss rumhing, sah ich zum ersten Mal das Plakat: Ronan Keating - mit stechend blauen Augen - Am 09.05. live in PP. Ohne viel zu überlegen, kaufte ich zwei Tickets für mich und meine kambodschanische Freudin Chea - Immerhin ist es der erste Internationale Solokünstler überhaupt, der in Kambodscha auftritt. Und dass es ein schmalziger Sunnyboy ist, kann man da mal eben außer Acht lassen.
Jetzt steht in der PPPost, das die Veranstater die Halle im Olympic Stadion mit 7.000 Plätzen nicht vollbekommen. Und dann habe ich auch mal ein bisschen nachgerechnet. Es gibt drei Ticketklassen, für 15, 25 und 65 Dollar. Für mich sind 15 Dollar kein Preis für ein Konzert.
Aber man muss sich mal überlegen, dass die meisten Menschen hier von weniger als einem Dollar am Tag leben. Und selbst, wenn das Konzert die Mittelklasse ansprechen soll, mit einem Verdienst von vielleicht 50-100 Dollar monatlich, dann sind die Kosten für die billigsten Plätze immernoch 15-30% des monatlichen Gehaltes. In Relation mit deutschen Einkommen würde die Karte also mehr als 200 Euro kosten.
Und erschwerend kommt hinzu, dass das eine Form der Unterhaltung ist, die man hier nicht kennt. Niemand bezahlt soviel Geld für einen Abend, in einem Land wo der erste Gedanke immer dem Überleben gewidmet ist...
Im einzigen englischen Radio-Sender LoveFM (einfallsreich, wa?) laufen die Bussibabba-Boyband-Balladen der 90er. Da spielen Namen keine Rolle, Hauptsache es kommt oft "Love and Missing You" in den Texten vor... Ronan Keating hatte maximal ein Lied, was man hier kennen könnte (if tomorrow never comes?) und das kann ihm keiner zuordnen.
Ich bin gespannt ob er übermorgen vor leeren Sitzen spielen wird.
Jetzt steht in der PPPost, das die Veranstater die Halle im Olympic Stadion mit 7.000 Plätzen nicht vollbekommen. Und dann habe ich auch mal ein bisschen nachgerechnet. Es gibt drei Ticketklassen, für 15, 25 und 65 Dollar. Für mich sind 15 Dollar kein Preis für ein Konzert.
Aber man muss sich mal überlegen, dass die meisten Menschen hier von weniger als einem Dollar am Tag leben. Und selbst, wenn das Konzert die Mittelklasse ansprechen soll, mit einem Verdienst von vielleicht 50-100 Dollar monatlich, dann sind die Kosten für die billigsten Plätze immernoch 15-30% des monatlichen Gehaltes. In Relation mit deutschen Einkommen würde die Karte also mehr als 200 Euro kosten.
Und erschwerend kommt hinzu, dass das eine Form der Unterhaltung ist, die man hier nicht kennt. Niemand bezahlt soviel Geld für einen Abend, in einem Land wo der erste Gedanke immer dem Überleben gewidmet ist...
Im einzigen englischen Radio-Sender LoveFM (einfallsreich, wa?) laufen die Bussibabba-Boyband-Balladen der 90er. Da spielen Namen keine Rolle, Hauptsache es kommt oft "Love and Missing You" in den Texten vor... Ronan Keating hatte maximal ein Lied, was man hier kennen könnte (if tomorrow never comes?) und das kann ihm keiner zuordnen.
Ich bin gespannt ob er übermorgen vor leeren Sitzen spielen wird.
anima - 7. Mai, 05:51