Ergebnis eines Telefonats
"Hassen ist der erste Schritt zum Vergessen"
Sagt sie, legt auf und fährt los, um ihre Gründe zu finden...
Was ist da denn dran? Hassen klingt immer so hart, so nach Edelstahl. Über den ersten Schmerz hilfts freilich weg; Gründe sind schnell gefunden; was vorher noch niedlich war, wird eklig; was man lächelnd übersah, wird zur unüberwindlichen Barriere. Von Außen betrachtet scheints eher unverständlich und fies, aber für den Betroffenen ists nur erschreckend, dass man das nicht schon vorher gesehn hat...
Ich finde die Leute bewundernswert, die locker sagen können: hey, war ne gute Zeit. Aber das bringt der Abstand und ist freilich situationsbedingt...
Sagt sie, legt auf und fährt los, um ihre Gründe zu finden...
Was ist da denn dran? Hassen klingt immer so hart, so nach Edelstahl. Über den ersten Schmerz hilfts freilich weg; Gründe sind schnell gefunden; was vorher noch niedlich war, wird eklig; was man lächelnd übersah, wird zur unüberwindlichen Barriere. Von Außen betrachtet scheints eher unverständlich und fies, aber für den Betroffenen ists nur erschreckend, dass man das nicht schon vorher gesehn hat...
Ich finde die Leute bewundernswert, die locker sagen können: hey, war ne gute Zeit. Aber das bringt der Abstand und ist freilich situationsbedingt...
anima - 5. Mai, 22:36
Hass als solches hat immer Enttäuschung und Wut als Grund. Und auch da lohnt es sich, ganz genau hinzuschauen auf die Ursachen. Die wenigsten stellen sich freilich diesen; es ist ja auch viel einfacher, die eignen Verantwortung wegzuschieben und die Schuld beim anderen zu suchen. Ich meine jetzt nicht, dass man sich in Selbstzerfleiscung ergehen muss - das wäre lediglich das andere Extrem; und genauso falsch.
Liebe und Hass sind sehr nahe beieinander, trotzdem lassen sie sich doch sehr scharf trennen voneinander.
Auch sollte man sich vor Augen halten, welche Alternativen es denn gäbe: Ignoranz? Abstreiten? Eine Lüge leben??? Ich zitiere mich jetzt mal selber: Das Ende ist bei allen Dingen wichtig.