Reflexion, Restauration, Refinanzierung

Nach den überstandenen Prüfungen (entschuldigung an alle, die noch schreiben, aber da muss ich drauf rumreiten) mit der damit verbundenen Freizeit, nach einem sehr interessanten Vortrag einer Bloggerin, die es geschafft hat und ein bisschen Rumgebastle und Rumgesuche in den Untiefen des twoday-admin-bereichs bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es Zeit ist, mal über meine Bloggerei zu reflektieren.
Begonnen hat das ganze ja mit dem Seminar bei Herrn Schmidt. Damals hab ich es freilich als Feldstudie tituliert, aber es war von Anfang an mehr. Ein bisschen Selbstverwirklichung und sicherlich auch der Wunsch nach Bestätigung haben mich letztlich dazu getrieben, auf den Seiten von twoday einen geistigen Striptease hinzulegen.
Jetzt nach 278 Tagen bloggen, 130 Beiträgen, 237 Kommentaren, 39 Bildern und 823 kb verwendetem Speicherplatz komme ich nicht umhin zu schreiben, dass es mir jedemenge Spaß macht. Habe ich mich erstmal durchgerungen, einen Beitrag zu veröffentlichen, schaue ich regelmäßig und viel öfter als notwendig (ähnlich wie ein Wasch- oder Kontrollzwang) nach Besucherzahlen und möglichen Kommentaren, die natürlich in den meisten Fällen ausbleiben, aber darauf wurde ich bei Herrn Schmidt ja schon vorbereitet.
Die Frage nach dem Warum kann ich nicht endgültig beantworten. Es ist einerseits der Spaß am Medium, andererseits die schon erwähnte Suche nach Bestätigung und Selbestverwirklichung und nicht zuletzt natürlich auch ein Zeitvertreib, was man schon daran erkennt, dass ich in der Prüfungszeit kaum blogge, einfach weil es da keine Zeit zu vertreiben gibt (An der Stelle sei kurz Rilke zitiert: Was für ein komisches Wort, die Zeit zu vertreiben, sie zu halten wäre das Problem).
Die Frau von dem Vortrag gestern meinte: Ich rede mit überhaupt niemandem, den ich nicht gegoogelt habe. Und sie ließ keinen Zweifel an ihrer Ernsthaftigkeit. Also jeder, der bei ihr zum Vorstellungsgespräch kommt, wird auf seinen www-Lebenslauf geprüft. Bei mir findet sich neben einigen wenigen Artikeln, die (vornehmlich ohne zu fragen) auf die Homepages irgendwelcher Vereine gestellt wurden, auch der Link zu diesem Blog. Aber wie repräsentativ ist der und was für einen Eindruck macht wohl mein lapidares Gebrösel auf einen Personalchef? Ganz lieb ist mir dieser Gedanke nicht, und es wäre mir mittlerweile lieber, anima und ich wären zwei getrennte Persönlichkeiten geblieben, oder andersrum. Jetzt muss ich mich mit meiner Blogpersönlichkeit auseinandersetzen und mir vielleicht doch mal überlegen, was wir so gemeinsam haben. Oder wie sie sich ändern sollte. Generell möchte ich sicherlich nicht bloggen, um irgendwelchen Personalchefs zu gefallen aber ich möchte nicht aufgrund meines Blogs nicht gefallen. Aber ich denke, solange ich weder über meine Arbeitgeber läster, noch Aktfotos online stelle, dürfte das in Ordnung gehen.
Zum Punkt Restauration ist zu sagen, dass ich optisch gern was an meinem Blog verändern möchte, es im Moment aber technisch nicht hinbekomme. Da brauche ich wohl noch etwas mehr Zeit und Nerven. Außerdem wird dann bald auch ein Foto-Account dazu kommen, dass ich, wenn ich dann im März (Achtung, jetzt wirds offiziell) nach Kambodscha fliege, um dort für ca. 3 Monate zu verbleiben, meine Erlebnisse auch mit Fotos dokumentieren kann.
Und die Refinanzierung dieses Projektes Blog scheint für mich gesichert, natürlich nur im übertragenem, ideellen Sinn, und deswegen wird das ganze auch weitergeführt, obwohl die Feldstudie freilich lange abgeschlossen ist.
Alexx (Gast) - 7. Feb, 16:27

Jaja, die lieben Personalchefs und Google - ein Grund, weswegen ich schon vor einem halben Jahr darum gebeten habe, mein Blog quasi geschlossen habe. Irgendwie zu riskant für eine so scheue Person wie mich. :)

Ich wünsch dir jedenfalls viel Spaß in Kambodscha!!

Hoffe, man sieht sich danach irgendwann mal wieder. ;)

Alexx (Gast) - 7. Feb, 16:28

*grummel* Das kommt davon, wenn man schreibt und denkt gleichzeitig.

Verbesserung des seltsamen Satzes: (...) weswegen ich schon vor einem halben Jahr darum gebeten habe, mein Blog nicht zu verlinken und es quasi geschlossen habe.

Die Lernerei hat mein Hirn zermatscht. :)

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